Geschichte

💙🤍💙🤍💙🤍💙🤍💙

VEREINSTRADITION SEIT 1907

💙🤍💙🤍💙🤍💙🤍💙

Die Geburtsstunde unseres TSV schlug, als im Jahr 1907 der sportbegeisterte Otto Kiesche „alle Männer und Jünglinge des Ortes nach dem Lokal Leuschner“ einlud.

Anfangs dominierte das Männerturnen. Für die wöchentlichen Übungsstunden im Lokal stellte der TV 1861 Forst Turngeräte zur Verfügung, bevor 1914 vom „Rittergut Groß-Tzschacksdorf“ im Oberdorf „an der Schäferei“ nahe dem mit Linden bestandenen Aufmarschort des Kriegervereins ein Turnplatz gepachtet wurde. Während des Ersten Weltkrieges fielen 15 junge Sportler unseres einst 69 Mitglieder zählenden Vereins.

Erst im Jahr 1923 folgte die Gründung einer Damenriege sowie einer Schüler- und Schülerinabteilung. Zu dieser Zeit bestanden bereits eine Faustball- und eine Fußballmannschaft. Vier Jahre später wurde ein Tambourcorps aus der Taufe gehoben, das auf Sportfesten, bei Umzügen, Kränzchen mit Teschingschießen und Familienausflügen präsent war.

Im Jahr 1930 übergab unser erster Vorsitzende Otto Kiesche den Vorsitz an jüngere Hände und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Es war das Jahr, in dem auch der heutige Sportplatz erworben wurde. Das 25-jährige Gründungsjubiläum wurde bereits im großen Rahmen gefeiert. 400 Teilnehmer wurden im Festzug gezählt. An den sportlichen Wettkämpfen nahmen damals rund 140 Turnerinnen und Turner teil.

Während des Zweiten Weltkrieges kam das Vereinsleben vollständig zum Erliegen. Zwischen 1952 und 1954 wurde der Verein als SG (Sportgemeinschaft) Groß Schacksdorf unter der Leitung von Fritz Woye wieder aufgebaut und mit Hilfe von Lottomitteln ein Sportlerheim errichtet, das 1973 erweitert wurde. In den Jahren von 1965 bis 1968 war dem Sportverein eine Sektion Judo angegliedert, deren Mitglieder zahlreiche Erfolge erringen konnten. Aber auch die Arbeit der Sektion Fußball war sehr erfolgreich. In den Jahren 1973 bis 1976 wurden die Groß Schacksdorfer Kicker im Altkreis Forst dreimal Gewinner des FDGB-Pokals, der damit in ihren Besitz überging.

Große Verdienste erwarb sich auch unser verstorbener Sportfreund Horst Koch, der den Verein zwischen 1959 und 1983 leitete. Seine Nachfolge trat Jürgen Kuschel an, der bis heute als 1. Vorsitzender und Präsident die Interessen unseres Vereins repräsentiert.

Mit der Verlegung des Militärflugbetriebes nach Laage erlebte unser Verein einen gravierenden Mitgliederschwund, der zwischen 1994 und 2002 von der Sektion Leichtathletik unter Leitung von Kurt Mehner wieder etwas ausgeglichen wurde. Von 1968 bis 1989 errangen die Leichtathleten bei Kreis- und Bezirksspartakiaden mehr als 260 Goldmedaillen.

Bereits im Jahr 1998 wurde eine erneute Rekonstruktion des Sportlerheimes in Angriff genommen. In den vergangenen Jahren hat der Verein ab 2005 bis 2019 Anstrengungen bei der Kinder- und Jugendarbeit unternommen. Hier konnte unser Verein, bis auf eine kurze Unterbrechung in der Saison 2012/2013, eigenständig oder durch Sportgemeinschaften mit Döbern, Groß Kölzig, Kahren und Keune F- bis A-Junioren aufstellen.

Seit der digitalen Datenerfassung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB), gesellten sich laut www.fussball.de in der Saision 2003/2004 zu unseren kontinuierlich gestellten Herren mit vereizelnd unterbrochenen Jahren ab 2005 unsere Altherren (Ü35) sowie seit 2019 unsere Altsenioren (Ü50) Mannschaften zur Sektion Fußball.

Teilquelle: Lausitzer Rundschau